Hortleben

Tagesablauf

Das tägliche Mittagessen findet direkt nach Schulschluss um jeweils 11:15, 12:15 und 13:00 Uhr statt. Hausaufgaben werden ab 11:30 in Etappen gemacht, sodass alle Kinder gegen 14:30 Uhr fertig werden.

Um 15:00 bzw. 15:30 Uhr treffen wir uns gruppenweise zur Brotzeit, ab 16:00 Uhr werden die ersten Kinder geholt oder gehen allein nach Hause. Um 17:00 Uhr, Freitags um 16:00 Uhr schließt der Hort.

An zwei Nachmittagen pro Woche ist ein heilpädagogischer Fachdienst im Haus, an einem Nachmittag eine Ergotherapeutin. Genutzt werden diese Angebote von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf.

Im Rahmen der Inklusion bieten wir für Kinder mit und ohne erhöhtem Förderbedarf folgendes an:

  • tiergestützte Arbeit
  • Sprachförderung
  • Handwerk (nähen, werken, stricken etc..)
  • Mädchengruppe (Hauswirtschaft, Hygiene, Körperbewusstsein etc.)

Am Freitag werden keine Hausaufgaben gemacht.

Projekte und Rituale

Feste und Feierlichkeiten wie Ostern und Weihnachten strukturieren das Jahr.

Alljährlich vor Ostern suchen wir den Osterhasen und die von ihm versteckten Eier auf einem der umliegenden Spielplätze, Wiesen oder Parks. Ungefähr vier Wochen vor Ostern eröffnen wir zur Einstimmung auf Ostern unseren Ostermarkt. Hierfür werden im Hort allerlei Basteleien angefertigt.

In der Vorweihnachtszeit feiern wir täglich eine Adventsstunde mit Geschichten, Liedern und dem Öffnen des Adventskalenders. Die Höhepunkte dieser Zeit bilden der Adventsmarkt, auf dem weihnachtliche Basteleien und selbst gebackene Plätzchen verkauft werden, und der Besuch vom Nikolaus bei uns im Hort bzw. ein Spaziergang, auf dem wir dem Nikolaus begegnen. Außerdem singen wir mit einer kleinen Chorgruppe im Altenheim und im Bürgerhaus in der Lessingstraße auf dem Adventsmarkt. Als Einstimmung auf Weihnachten wollen wir uns in diesem Jahr im Freien draußen um Feuerschalen versammeln. Hier gibt es dann Punsch und Plätzchen.

Die Wanderungen in den Ferien sind seit Jahren Tradition. Auch der Skikurs, viele Ausflüge, der alljährliche Wiesenbummel und das Faschingstreiben am unsinnigen Donnerstag sind feste Bestandteile des Hortalltags.

Einmal im Monat feiern wir mit den Geburtstagskindern. Die Kinder besprechen, wie sie ihre Feier gestalten wollen. Die Größeren entscheiden sich häufig für eine Kinderdisco, die sie mittlerweile weitgehend selbst organisieren. Nachdem alle Kinder ihr Mittagessen beendet haben, wird der Speiseraum hergerichtet.

Manchmal feiern wir die Geburtstage aber auch bei einem Picknick an der Mangfall oder mit einem Spiele-Nachmittag.

Gottesdienste gehören ebenfalls zu unseren festen Ritualen. Zu Beginn des Schuljahres Anfang Oktober feiern wir Erntedank, um den 2. Februar herum Lichtmess und im Mai eine Maiandacht.

Religiöse Lieder, Fürbitten und Danksagungen der Kinder sind feste Bestandteile der Gottesdienste. Je nach Anlass werden außerdem Legenden gelesen, Geschichten erzählt oder kleine Tänze aufgeführt.Kein Jahr ohne besondere Projekte:

Wir begannen diese Tradition vor Jahren (damals noch in der Lessingstraße) mit einem großen Zirkusprojekt, das am Ende zwei Stunden Programm für unser Sommerfest bot. Noch heute greifen wir im Rahmen der Bewegungserziehung Elemente daraus auf.

Es folgte das Jahr des Umzugs in die neuen Räume an der Prinzregentenstraße. Unser erstes Projekt hier war das Schattentheater „Bambi“. Es folgten die Aufführung des Märchens „Die sieben Geißlein“, das Musical „Die Prinzessin auf der Erbse“ sowie mehrere Theaterstücke nach den Geschichten von Findus und Pettersson.

Mit den Theaterstücken erfreuten wir Eltern, Träger, Schule und die Menschen im Pflegeheim gleichermaßen.

Ein wichtiges Ritual ist der Abschied der Kinder, die uns verlassen. Seit einigen Jahren begehen wir diesen Anlass mit einer Übernachtungsveranstaltung auf einer Hütte, im Hort oder beim Zelten am See. Am Vormittag des zweiten Tages kommen die Eltern zum gemeinsamen Frühstück. Auf diesen Ausflügen herrscht eine besonders vertrauensvolle Atmosphäre, die Kinder und Erzieher gleichermaßen genießen. Einige Kinder besuchen uns noch Jahre später.

So oft es die Zeit erlaubt, gehen wir hinaus in die Natur, um den Lauf der Jahreszeiten hautnah und bewusst zu erleben. Wir sammeln Gräser und Blätter zum Basteln, bemalen Steine am Fluss oder bauen im Wald Hütten aus Ästen. Gerade diese Unternehmungen geben häufig Anstoß zu interessanten Gesprächen über Beobachtungen und Traditionen, öffnen den Geist, wecken das Interesse und bilden so eine Grundlage für vielfältiges Lernen.